Fraktion
DIE LINKE
im Landtag Sachsen-Anhalt
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Fraktion DIE LINKE: Schwächung des kommunalen Spitzenverbandes
wäre keine gute Lösung
Zu den heute bekannt gewordenen Absichten kleiner Gemeinden, aus
dem Städte- und Gemeindebund austreten zu wollen, erklärt
das Mitglied des Innenausschusses Dr. Helga Paschke:
„Der Frust vieler Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker
ist nachvollziehbar. Die jahrelangen Diskussionen um die Reformen
und das derzeitige Agieren der Koalition in dieser Frage haben
die Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden ermüdet.
Die versprochene Funktionalreform ist noch nicht in Sicht, die
finanziellen Einsparungen fraglich. Der Umgang mit der Volksinitiative
durch die Mehrheit des Parlamentes vor der parlamentarischen Sommerpause
reiht sich da nahtlos ein. Auch aus diesem Grunde treten Sachargumente
für eine Reform und die möglichen Varianten in den Hintergrund.
Neben anderen, auch objektiven Ursachen erschweren auch diese
Fakten das Agieren des Städte- und Gemeindebundes. Die Spaltung
des kommunalen Spitzenverbandes wäre aus der Sicht der Fraktion
DIE LINKE jedoch keine Lösung des Problems.
Vielleicht gelingt es, bei der beabsichtigten Diskussion um die „Satzungshürden
für einen Austritt“ auch die Möglichkeiten und
Voraussetzungen eines weiteren gemeinsamen Agierens zu diskutieren.
Bisher, so zeigen Erfahrungen auch in Sachsen-Anhalt und in anderen
Bundesländern, haben parallele Strukturen innerhalb kommunaler
Spitzenverbände nicht zu dem erhofften Resultaten geführt.“
Magdeburg, 17. August 2007
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