Fraktion
DIE LINKE
im Landtag Sachsen-Anhalt
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Fraktion DIE LINKE: Wer bezahlt den „Kommunal-Kombi“?
Zur Absicht
von Wirtschaftsminister Haseloff, das Projekt Bürgerarbeit
durch den „Kommunal-Kombi“ zu ersetzen, erklärt
die arbeitsmarktpol. Sprecherin der Fraktion Sabine Dirlich:
„Es ist zu bezweifeln, dass Wirtschaftsminister Haseloff
seine Absicht, das Projekt Bürgerarbeit durch den „Kommunal-Kombi“ zu
ersetzen, bereits aus Sicht der Finanzierbarkeit durchdacht hat.
Nach den bislang
bekannten Fakten kämen auf die Kommunen
jährliche Kosten im dreistelligen Millionenbereich zu - angesichts
defizitärer kommunaler Kassen ist das schlicht illusorisch.
Die Herren
Haseloff und Müntefering lassen die Frage vorerst
offen, wie das Kommunal-Kombi „im Detail“ finanziert
werden soll, sei noch zu klären.
Es ist zu befürchten, den Kommunen ist auch der Grundsatz
unklar und es steht zu befürchten, dass eben dieser Grundsatz
am Detail scheitern kann.
Das Interesse
an der Bürgerarbeit war außerordentlich
groß. Das wird bei jedem ähnlichen Projekt, egal wie
es heißen mag, nicht anders sein, die Kommunen können
jede Hand für die Erfüllung gemeinnütziger Aufgaben
gebrauchen.
Sie damit aber
einfach allein zu lassen und gleichzeitig das groß angekündigte
und mit viel Mediengetöse begleitete Referenzprojekt Bürgerarbeit
der Landesregierung still und heimlich im Sommerloch zu begraben,
ist unredlich.
Die Landesregierung
muss sich schnell dazu äußern,
wie sie ihrer arbeitsmarktpolitischen Verantwortung auch zukünftig
gerecht werden will. Dazu gehört an erster Stelle ein solides
und allen Seiten gerecht werdendes Finanzierungskonzept - das muss
auf den Tisch.
Und egal, ob
Bürgerarbeit oder „Kommunal-Kombi“ -
für DIE LINKE bleibt es dabei, dass Arbeitsplätze entstehen
müssen, die existenzsichernd und sozialversicherungspflichtig
sind.“
Magdeburg, 14. August 2007
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