Die
Linkspartei.PDS
Landesverband Sachsen-Anhalt
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Zur
Jährung der nationalsozialistischen Bücherverbrennung
am 10. Mai 1933 erklärt der Landesvorsitzende der Linkspartei.PDS
Sachsen-Anhalt, Matthias Höhn:
„In den Tagen vom 10. bis zum 19. Mai 1933 verbrannten die
Nationalsozialisten öffentlich in mehreren deutschen Universitätsstädten
ihnen nicht genehme Bücher der Bibliotheksbestände. Die
Liste umfasste u.a. humanistische, expressionistische und marxistische
Literatur sowie Werke jüdischer Autoren und verwies unheilvoll
auf die Staats- und Gesellschaftsvorstellungen des so genannten
III. Reiches. Protagonisten waren Mitglieder der Deutschen Studentenschaft,
Rektoren und Professoren der jeweiligen Universitäten und
Angehörige der NS-Organe.
In Pretzien
fühlten sich die Täter der Buchverbrennung
vom Sommer 2006 wahrscheinlich von diesem historischen Vorbild
inspiriert, dort wurden das Tagebuch der Anne Frank und die Flagge
der USA verbrannt. In Folge dieser Ereignisse wurden abenteuerliche
Integrationsversuche rechter Jugendlicher ins Gemeindeleben und
ferner historische Bildungslücken bei der örtlichen Ermittlungsbehörde
bekannt.
Die Linkspartei.PDS
sieht die historisch-politische Bildung über
die Zeit des Nationalsozialismus als einen Baustein für Demokratieentwicklung
und Menschenrechtserziehung. Wir fordern die finanzielle und strukturelle
Sicherung von Freien Trägern und Landeseinrichtungen der politischen
und kulturellen Bildung. Dabei belegt die steigende Nachfrage nach
Politikberatung zum Problembereich Rechtsextremismus, z.B. beim
Miteinander e.V. in Sachsen-Anhalt, die Notwendigkeit kommunaler
Handlungsstrategien gegen rechts.“
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