Die
Linkspartei.PDS
Fraktion im Landtag
Sachsen-Anhalt
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Bildung langfristig entscheidend im Kampf gegen Rechtsextremismus
Zum Start der landesweiten Fortbildungsreihe für Lehrerinnen
und Lehrer
gegen Rechtsextremismus erklärt Matthias Höhn, Landesvorsitzender
der
Linkspartei.PDS:
"Es ist unabdingbar, in Sachsen-Anhalt und darüber hinaus
darüber zu
diskutieren, was insbesondere an Schulen noch mehr getan werden
kann im
Kampf gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus.
Daher hat die Vorsitzende des Zentralrates der Juden, Charlotte
Knobloch,
auch unsere Unterstützung, wenn sie mehr Raum für das
Thema
Nationalsozialismus in der Schule einfordert.
Die Linkspartei
fordert daher, bei der Überarbeitung der
Rahmenrichtlinien
z.B. zu prüfen, ob schon zu einem früheren Zeitpunkt
begonnen werden kann,
die Schülerinnen und Schüler über Faschismus und
Neofaschismus, seine
Verbrechen, die historischen Zusammenhänge seiner Entstehung
und Entwicklung
sowie seine Wurzeln aufzuklären.
Darüber hinaus stehen für die Linkspartei weitere wichtige
Ansätze im
Mittelpunkt:
- erfolgsorientiertes
Lernen und damit die Stärkung eines
auf Selbstachtung
beruhenden Selbstwertgefühls sowie der (Selbst-)Kritikfähigkeit
und der
Empathiefähigkeit,
- die Entwicklung eines von Demokratie und Toleranz geprägten
sowie eines
musisch und schöpferisch anregenden Schullebens,
- eine von den Persönlichkeiten der Schülerinnen und
Schüler ausgehende
Lernkultur und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Lehrenden
und
Lernenden einschließlich der Fähigkeit, produktiv mit
Konflikten umzugehen,
sowie
- die herausragende Rolle der Lehrkräfte und des weiteren
pädagogischen
Fachpersonals, ihr „Vorleben“ und Verhalten mit dem
für Jugendliche
wichtigen Bewusstmachen: Du bist mir wichtig! Ich höre dir
zu! Ich nehme
dich ernst! Ich will dich verstehen, auch wenn ich deine Haltung
ablehne
oder nicht immer teile. Ich achte dich und verhalte mich so zu
dir, wie ich
will, dass du dich zu mir verhältst.
Demokratischer
Umgang mit Wissenschaft, die demokratische Entwicklung der
Bildungseinrichtungen und die Sicherung einer hohen Qualität
in Schule,
Ausbildung, Weiterbildung, Lehre und Forschung sind letztlich entscheidend
für die längerfristigen Erfolge oder Misserfolge bei
der
Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und Rassismus."
Magdeburg, 30. April 2007
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