Die
Linkspartei.PDS
Fraktion im Landtag
Sachsen-Anhalt
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Die Linkspartei.PDS: Letztes Wort zu
künftiger Gemeindestruktur in Sachsen-Anhalt
noch nicht gesprochen
Zur heutigen öffentlichen Anhörung der Vertrauenspersonen
zur Volksinitiative „Sachsen-Anhalt 2011 – Bürger
gegen die flächendeckende Einführung von Einheitsgemeinden
und Zwangseingemeindungen in Ober- und Mittelzentren“ im
Petitionsausschuss des Landtages erklärt der kommunalpol.
Sprecher der Fraktion Gerald Grünert:
„Die Anhörung hat verdeutlicht, dass das von der Landesregierung
am 5. April 2007 vorgelegte Eckpunktepapier zur künftigen
Gemeindestruktur im Lande völlig an den Intentionen der Volksinitiative
vorbei geht. Es ist nachvollziehbar, wenn seitens der Volksinitiative
hier von einer „Mogelpackung“ gesprochen wird.
Aus Sicht unserer Fraktion ist es zudem nicht nachvollziehbar,
dass die Landesregierung auch nach dem 5. April 2007 keinerlei
Kontakt zur Volksinitiative gesucht hat.
Der Wunsch, ein zweites
Gutachten zur Problematik erstellen zu lassen ist ebenso verständlich wie die Befürchtung, die
Landesregierung werde ein Gutachten vorlegen, das ihren Bestrebungen
möglichst nahe kommt.
Die Linkspartei.PDS
wird das von der Landesregierung in Auftrag gegebene Gutachten
sorgfältig prüfen und auf dieser Grundlage
entscheiden, ob sie ein weiteres unabhängiges Gutachten beantragen
wird.
Es war interessant zu
vernehmen, die Koalitionsfraktionen würden
die Ergebnisse des Gutachtens ernst nehmen. Das bedeutet nicht
weniger als die Tatsache, dass die Vereinbarungen des Koalitionsausschusses
in der Sache noch nicht das letzte Wort sein müssen.
Die Linkspartei.PDS
unterstreicht auch aus dieser Sicht erneut ihre Forderung, neben
der Einheitsgemeinde als Alternative auch
die qualifizierte Verwaltungsgemeinschaft zuzulassen.“
Magdeburg, 12. April 2007
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