Die
Linkspartei.PDS
Fraktion im Landtag
Sachsen-Anhalt
--------------------------------------------------------------------------------
Die
Linkspartei.PDS: Kommunen bei Erhebung von Beiträgen
mehr Spielraum einräumen
Die Linkspartei.PDS
Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt spricht sich dafür aus, den Kreisen, Städten und Gemeinden in
strikter Anwendung der Einnahmebeschaffungsgrundsätze der
Gemeindeordnung das Recht zu gewährleisten, sowohl über
die Erhebung von Beiträgen, als auch deren Staffelung in ihren
Satzungen von der Wirtschaftskraft der Abgabepflichtigen abhängig
auszugestalten. Unsere Forderung an den Landesgesetzgeber sehen
wir in Referenz an die Grundsatzentscheidung des Sächsischen
Oberverwaltungsgerichts vom 31. Januar 2007.
In Sachsen-Anhalt
gibt es mittlerweile kaum eine Kommune, die nicht unter dem Zwang
der Haushaltskonsolidierung und auf Grund
von Beanstandungen der Kommunalaufsicht gezwungen wird, Beiträge
zu erheben. Unter Berücksichtigung des § 91 Absatz 2
Satz 2 GO LSA wären ein Verzicht oder eine moderatere Belastung
satzungsrechtlich möglich.
Wir fordern
die Einhaltung des Solidarprinzips. Denn in Sachsen-Anhalt ist
es niemanden
zu erklären ist, warum in Bad Kösen
Beiträge für leitungsgebundene Einrichtungen erhoben
werden, im benachbarten Bad Salza jedoch nicht. Oder in Bitterfeld
für Anliegerstraßen Ausbaubeiträge von 75 % zu
zahlen sind und im benachbarten Delitzsch nur 10 %. In so fern
gewinnt die Grundsatzentscheidung des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts
auch über Ländergrenzen hinweg an Bedeutung.
Magdeburg, 23. Februar 2007
Gerald Grünert
|