Die
Linkspartei.PDS
Fraktion im Landtag
Sachsen-Anhalt
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Die
Linkspartei.PDS: Politisches Strafrecht ist Bankrotterklärung
der Politik gegenüber
der demokratischen Zivilgesellschaft
Zu jüngsten Bestrebungen, eigene Straftatbestände für
politisch motivierte Gewalttaten einzuführen, erklärt
die innen- und rechtspol. Sprecherin der Fraktion Gudrun Tiedge:
„Die
Linkspartei.PDS lehnt die Anwendung eines politischen Strafrechts
ab. Allein
ein Blick in die Geschichte beweist die
Untauglichkeit eines solchen Mittels.
Zudem ist das nicht weniger als eine Bankrotterklärung der
Politik gegenüber der demokratischen Zivilgesellschaft. Rechtsstaatliche
Prinzipien werden außer Kraft gesetzt werden, wenn allein
politische Gesinnung als Maßstab für Strafe genommen
wird.
Im geltenden
Strafgesetzbuch existiert eine Reihe von Regelungen, die Straftaten
gegen die
körperliche Unversehrtheit betreffen
- über Körperverletzung, gefährliche Köperverletzung,
schwere Körperverletzung bis hin zum Mord oder Todschlag.
Das geltende Strafrecht bietet heute schon ausreichende Möglichkeiten,
angemessen - auch auf politisch motivierte - Gewaltstraftaten zu
reagieren, die Schwere der Tat und die Schuld der Täter ins
Verhältnis zu setzen, um dann auch für das Opfer eine
gerecht empfundene Strafe auszusprechen.
Die Linkspartei.PDS
fordert Landesregierung und Koalition auf, alle Pläne für ein politisches Strafrecht umgehend in
den nächsten Papierkorb zu befördern.“
Magdeburg, 20. Februar 2007
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