Die
Linkspartei.PDS
Fraktion im Landtag
Sachsen-Anhalt
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Die
Linkspartei.PDS:
Rassistischen und rechtsradikalen Aktivitäten
an Schulen entschieden Einhalt gebieten
Zu Vorhaben der Landesregierung zur Gewalt- und
Extremismusprävention
an Schulen erklärt der bildungspol. Sprecher der Fraktion
und Vorsitzende der Linkspartei.PDS Sachsen-Anhalt Matthias Höhn:
„Die Linkspartei.PDS begrüßt alle Vorhaben, die
gerade auch im Schulbereich dazu dienen können, aktiv und
wirkungsvoll gegen Rechtsextremismus vorzugehen. Das heute von
Kultusminister Olbertz vorgestellte Maßnahmenbündel
enthält eine Reihe von Aktivitäten, die dieses Anliegen
unterstützen.
Zugleich sind wir der Auffassung, dass es nicht
ausreicht, bei Einzelaktionen stehen zu bleiben. Vielmehr geht
es um kontinuierliche
Maßnahmen, sollen tatsächlich Erfolge erzielt werden.
Im Bereich der schulischen Bildung will die Linkspartei.PDS daher
folgende Probleme in das Zentrum der Aufmerksamkeit rücken:
die Nutzung der allen Fächern innewohnenden Potenzen zu erfolgsorientiertem
Lernen, damit zur Stärkung des auf Selbstachtung beruhenden
Selbstwertgefühls sowie der (Selbst-)Kritikfähigkeit
und der Empathiefähigkeit,
die Entwicklung eines von Demokratie und Toleranz geprägten
sowie eines musisch und schöpferisch anregenden Schullebens,
die Ausprägung einer von den Persönlichkeiten der Schülerinnen
und Schüler ausgehenden Lernkultur und einer partnerschaftlichen
Zusammenarbeit von Lehrenden und Lernenden einschließlich
der Fähigkeit, produktiv mit Konflikten umzugehen, sowie
die herausragende Rolle der Lehrkräfte und des weiteren pädagogischen
Fachpersonals, ihr „Vorleben“ und Verhalten mit dem
für Jugendliche wichtigen Bewusstmachen: Du bist mir wichtig!
Ich höre dir zu! Ich nehme dich ernst! Ich will dich verstehen,
auch wenn ich deine Haltung ablehne oder nicht immer teile. Ich
achte dich und verhalte mich so zu dir, wie ich will, dass du dich
zu mir verhältst.
Aktuelle Vorgänge an der Sekundarschule Waldring in Haldensleben
zeigen leider beispielhaft, wie wichtig gerade ein solches Herangehen
ist. Nicht ohne Grund hat sich der Kultur-, Sport-, Schul- und
Sozialausschuss des Stadtrates Haldensleben an die Fraktionsvorsitzenden
im Landtag und den Präsidenten des Landesverwaltungsamtes
gewandt. Hier wie überall gilt es, rassistischen und rechtsradikalen
Aktivitäten entschieden Einhalt zu gebieten.“
Magdeburg, 20. Februar 2007
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