Die
Linkspartei.PDS
Fraktion im Landtag
Sachsen-Anhalt
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Die Linkspartei.PDS: Verkauf kommunalen Wohneigentums ist gefährlicher und
nicht akzeptabler Sanierungsweg
Der Befürwortung
des Verkaufs kommunalen Wohneigentums durch Minister Haseloff
wird durch den wohnungspol. Sprecher der Fraktion
Guido Henke energisch widersprochen:
„Alle seriösen Untersuchungen warnen vor den sozialen,
kommunalpolitischen und städtebaulichen Konsequenzen. In den
vergangenen Jahren sind Millionen an öffentlichen Geldern
in Sanierungs- und Stadtentwicklungsprojekte geflossen, sollen
diese dann an den günstigsten Bieter mit verhökert werden?
Es geht bei
der Sache nicht allein um das viel zitierte „Verscherbeln
des Tafelsilbers“ das geht sowieso nur einmal und bringt
in aller Regel keine nachhaltigen Konsolidierungseffekte für
den Haushalt. Mit dem Verkauf kommunalen Wohneigentums - und hier
geht es nicht um den Verkauf eines Einfamilienhauses im kommunalen
Eigentum - würden sich die Kommunen eines wesentlichen Elements
der öffentlichen Daseinsvorsorge begeben.
Aus guten Gründen warnen kommunale Wohnungsgesellschaften
vor den unkalkulierbare Folgen für Mieter, denn private Investoren
wollen Gewinne erzielen, sonst nichts. Wenn Minister Haseloff für
eine Vielfalt an Eigentumsformen eintritt, wäre seine Unterstützung
für Wohnungsgenossenschaften als wesentliche Garanten für
eine soziale Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung wünschenswert.“
Magdeburg, 7. Februar 2007
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