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Die Linkspartei.PDS
Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt
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Die Linkspartei.PDS: Justizstrukturreform lässt Ausgewogenheit wie Augenmaß vermissen

Zu den heute vorgestellten Plänen für eine Justizstrukturreform erklärt die rechts- und innenpolitische Sprecherin der Fraktion Gudrun Tiedge:

„Obwohl die erste Gerichtsreform des Landes Sachsen-Anhalt aus dem Jahr 1999 mehr als halbherzig umgesetzt wurde und das Gesamtvorhaben aus Sicht der Linkspartei.PDS als gescheitert zu betrachten ist, beabsichtigt das Justizministerium nach entsprechender Prüfung erneut die Schließung von Gerichtsstandorten, Staatsanwaltschaften und Außenstellen.

Will die Justiz mit der allgemeinen gesellschaftlichen wie auch demografischen Entwicklung Schritt halten, muss sie weiter modernisiert und bei Bedarf auch neu strukturiert werden, daran besteht kein Zweifel. Bei allen Vorhaben und Entscheidungen müssen jedoch stets die BürgerInnen in den Mittelpunkt von Recht und Justiz gerückt werden. Schließungen und Zusammenlegungen von Gerichtsstandorten sind in der Regel der einfache, damit oft der falsche Weg.

Aus Sicht der Linkspartei.PDS benötigen wir Gerichtsstrukturen, die eine effiziente und vor allem bürgernahe Rechtsprechung garantieren. Eine gewünschte Entlastung des Landeshaushaltes darf dabei nicht zu Verlusten der Rechtsstaatlichkeit führen und auf Kosten der Rechtssicherheit der BürgerInnen passieren.

Wir fordern, dass Gerichte aller Ebenen auch im Zuge der Kreisgebietsreform und mit der Schaffung neuer Landkreise für die Anliegen der BürgerInnen schnell und unkompliziert zu erreichen sind. Wenn der Bürger das Gefühl hat, sein Recht nicht mehr durchsetzen zu können, weil er es nicht mehr „erreichen“ bzw. bezahlen kann, dann widerspricht dies den elementaren Grundsätzen unserer demokratischen Grundordnung.

Die Linkspartei.PDS ist für das Beschreiten neuer Wege: Anstatt Außenstellen zu schließen, wäre es überlegenswert, eine „gesonderte Außenstelle der Staatsanwaltschaft für die Bekämpfung rechtsextremistischer Straftaten“ einzurichten. Eine spezielle Sach- und Fachkompetenz wäre bei der Brisanz der Taten und Ermittlungen und im Interesse einer schnellen und wirksamen Strafverfolgung sicherlich dienlich.

Mehr als zweifelhaft sind die angekündigten Millioneneinsparungen. Nichts von dem, was jetzt an Umstrukturierungen angekündigt ist, wird ohne Neu-, Um- oder Ausbau bestehender Objekte möglich sein. Das kostet viel Geld, und wir werden von der Landesregierung hier sehr genaue Antworten verlangen.“

Magdeburg, 23. Januar 2007

 

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Update 22.01.2007

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