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Die Linkspartei.PDS
Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt
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Die Linkspartei.PDS: Programm gegen „Sitzenbleiben“ kann grundlegende Reformen
im Bildungswesen nicht ersetzen

Zu den Plänen der Landesregierung, mit speziellem Förderunterricht die Zahl der Sitzenbleiber zu reduzieren, erklärt der bildungspolitische Sprecher der Fraktion und Landesvorsitzender seiner Partei Matthias Höhn:

„Bekanntlich liegt Sachsen-Anhalt in der Bundesliga der sogenannten Sitzenbleiberquoten hinter Bayern auf einem traurigen zweiten Platz und deutlich über dem Bundesdurchschnitt.

Die Linkspartei.PDS sieht im „Sitzenbleiben“ kein erfolgversprechendes Mittel individueller Förderung. Es gibt kaum einen vernünftigen Grund zu der Annahme, dass der Lernerfolg wirklich wächst, wenn der Stoff zum wiederholten mal in gleicher Form angeboten wird.
Wir unterstützen das Vorhaben der Landesregierung, dass die Schulen künftig frei wählen können, ob eine Schülerin oder ein Schüler die Klasse wiederholen soll oder in bestimmten Fächern durch Extraunterricht gefördert wird. Gut ist auch, dass dazu 300 Lehrerstellen an Sekundarschulen zur Verfügung stehen sollen. Das sind Schritte in die richtige Richtung.

Gleichwohl: Der große Wurf ist es noch nicht.

Die Linkspartei.PDS fordert, umgehend Reformen auf den Weg zu bringen, die die Bildungsqualität nachhaltig erhöhen.

Die Aufspaltung in unterschiedliche Schulformen in der Sekundarstufe I muss endlich ernsthaft auf den Prüfstand. Unser Ziel bleibt, eine Schule für alle Kinder schrittweise einzuführen. Polytechnische Bildung sollte an allen Schulen neue Impulse für selbstgestaltetes Lernen vermitteln.

Die Ausgrenzung einer großen Zahl von Schülerinnen und Schülern, die wegen ihrer momentanen Leistungen auf die Bildungssparflamme Hauptschulunterricht gesetzt sind, muss rasch überwunden werden.
Schnell brauchen wir ein neues Schulsozialarbeitsprogramm. Denn „Sitzenbleiben“ ist ein komplexes Problem mit vielfältigen Ursachen.

Die Konzentration der Anstrengungen auf die Sekundarschulen ist in Ordnung. Dennoch - auch an Gymnasien sind „Sitzenbleiben“ und das sogenannte „Rückdelegieren“ ernste Probleme, die nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden können.“

Magdeburg, 07. Juni 2006

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update 07.06.06
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