Nicht Trainingslager, sondern bessere Schule
Der Landesvorsitzende der Linkspartei.PDS und Abgeordnete
des Landtages Matthias Höhn bemerkt zu Veröffentlichungen
in der Mitteldeutschen Zeitung über die Vorbereitung Sachsen-Anhalts
Schülerschaft auf den neuen PISA-Test:
„Herr Olbertz hat offenbar nicht viel Vertrauen in den selbst
diagnostizierten Aufschwung des Bildungswesens in Sachsen-Anhalt,
wenn er Schülerinnen und Schüler, die die Landesfarben
beim neuerlichen PISA-Test vertreten sollen, in wochenlangem Training
glaubt, fitt machen zu müssen.
Nichts gegen eine ordentliche Vorbereitung auf
die PISA-Tests. Aber die muss in erster Linie im Schulalltag
anfangen. Die Linkspartei.PDS
fordert in diesem Zusammenhang, umgehend Reformen auf den Weg zu
bringen, die die Bildungsqualität erhöhen.
Zuerst müssen bessere Bedingungen für individuelle Förderung
und erfolgreichere Lernmethoden auf den Weg gebracht werden. Polytechnische
Bildung sollte an allen Schulen neue Impulse für nachhaltiges
Lernen vermitteln.
Und die unsägliche Ausgrenzung einer großen Zahl von
Schülerinnen und Schülern, die wegen ihrer momentanen
Leistungen auf die Bildungssparflamme Hauptschulunterricht gesetzt
werden, wie auch der eingeschränkte Zugang zum Gymnasium müssen
weg.
Schnell brauchen wir ein neues Schulsozialarbeitsprogramm.
Diese Schritte würden sich für alle Schülerinnen
und Schüler auszahlen und nicht nur die Eitelkeit der Landesregierung
befriedigen."
Magdeburg, 30. März 2006 |