Mehr
Stunden für die Sekundarschulen – Schritt in die
richtige Richtung, aber in dieser Form wird Hauptschulbildungsgang
zementiert
Zum Sonderprogramm
des Kultusministeriums für die Sekundarschulen erklärt
Matthias Höhn, MdL und im Kompetenzteam der Linkspartei.PDS
für Bildung verantwortlich:
„Mehr
Unterrichtsstunden an der Sekundarschule und größere
Aufmerksamkeit für individuelle Förderung und das Lernen
lernen sind ein Schritt in die richtige Richtung. Meine Fraktion
hat schon seit Jahren auf die erheblichen Unterschiede im Unterrichtsangebot
zwischen Sekundarschulen und Gymnasien aufmerksam gemacht, die
eine wirkliche Durchlässigkeit zwischen den Schulformen
verhindert.
Die jetzt vom
Kultusministerium vorgesehenen Änderungen vertiefen aber
die Unterschiede zwischen den auf den Hauptschulabschluss und
den auf den Realschulabschluss orientierten Unterricht weiter.
Ein Wechsel zum höheren Abschluss kann damit eher schwieriger
werden. Das zementiert den Hauptschulbildungsgang.
Wir halten
das nicht für zukunftsfähig. Der Hauptschulabschluss
kann nicht Ziel moderner Bildung sein, auch wenn es durchaus
Schülerinnen und Schüler gibt, die am Ende trotz guter
Förderung nur diesen schaffen.
Die Linkspartei.PDS will an der Sekundarschule einen Unterricht
und individuelle Förderung, die vom Ansatz her jedem die Chance
mindestens des Realschulabschlusses auch wirklich eröffnet.“
Magdeburg,
13. Februar 2006
|