Menschen mit geringen Einkommen auch bei Renten
vielfach benachteiligt
Zu den Plänen des sozialdemokratischen Bundessozialministers
Müntefering, das Rentenalter frühzeitiger auf 67 Jahre
heraufzusetzen, erklärt die sozialpolitische Sprecherin
der Linkspartei.PDS-Fraktion Birke Bull:
„Das Vorhaben, den Beginn der Altersrente ohne Abschläge
auf 67 Jahre heraufzusetzen, ist nicht nur wegen der schon jetzt
fehlenden Arbeitsplätze für über 50jährige
einer Rentenkürzung gleichzusetzen.
Auch gering Verdienende und Menschen mit unterbrochenen Erwerbsbiografien,
die zu den sozial schwächsten in dieser Gesellschaft gehören,
werden dadurch mehrfach benachteiligt. Wie aus wissenschaftlichen
Studien zu ersehen ist, haben diese Menschen eine deutlich geringere
Lebenserwartung und damit auch deutlich weniger Aussichten, überhaupt
in den Genuss einer abschlagsfreien Rente zu kommen, für
die sie immerhin viele Jahre in die Rentensysteme eingezahlt
haben.
Das ist weder sozial, noch demokratisch, die
Linkspartei.PDS lehnt diese Pläne ab.“
Magdeburg, 30. Januar 2006
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