Kinder
in diesem Lande brauchen mehr als eine Verfassungsänderung
Zum Vorschlag der SPD, die Landesverfassung um
weitere Rechte von Kindern zu erweitern, erklärt Eva v.
Angern, kinder- und jugendpol. Sprecherin der Fraktion und
Mitglied des Kompetenzteams
zur Landtagswahl:
"Der Vorschlag, eine Verfassungsänderung für
mehr Rechte von Kindern herbeizuführen, mag ja aller Ehren
wert sein. Von der Umsetzbarkeit einmal völlig abgesehen
- die SPD bleibt jede konkrete politische Untersetzung schuldig.
Niemand im Lande hat vergessen, dass die SPD
mitverantwortlich dafür ist, dass gerade sozial hochgradig
benachteiligte Kinder bei der Kinderbetreuung keinen Ganztagsanspruch
mehr haben.
Und niemand hat vergessen, wie sich die SPD zu einem entsprechenden
Volksentscheid im Lande verhalten hat.
Und auch im Bereich der Schulentwicklung hat
die SPD viele eigene Positionen zugunsten eines eher unverbindlichen "Schulkonvents" ad
acta gelegt.
Eine Verfassungsänderung, die Kindern zugute kommt, wird
an der Linkspartei.PDS gewiß nicht scheitern. Zuvor jedoch
sollte über gangbare Schritte auf Gesetzesebene geredet
werden, da gibt es genug zu regeln, und es bleibt zu hoffen,
dass dies dann nicht an der SPD scheitert."
Magdeburg, 28. Januar 2006
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