Rechtsextremisten schrecken selbst vor Angriffen auf Kinder nicht
zurück
Die kinder-
und jugendpolitische Sprecherin der PDS-Fraktion im Landtag Eva
von Angern äußert Ihre Bestürzung über die
jüngste Meldung, Rechtsextremisten hätten mit rassistischen
Parolen die Gaststätte einer Wirtin, die ein farbiges Kind
hat, beschmiert:
In Anbetracht der heute vom Innenministerium veröffentlichten
Zahlen, die einen Anstieg fremdenfeindlicher Straftaten verzeichnen,
ist es wichtiger denn je, alle Kräfte für Toleranz und
Demokratie zu bündeln und offensiv gegen Rechtsextremismus
und Fremdenfeindlichkeit zu agieren. Einmal mehrt wird deutlich,
dass die Gefahr für die Gesellschaft von rechtsextremer Seite
ausgeht.
Erneut fordert
daher die Linkspartei. PDS die Landesregierung auf, das kürzlich
ins Leben gerufene Netzwerk für Demokratie und Toleranz
mit der Bereitstellung finanzieller Mittel zu unterstützen,
um optimale Bedingungen für deren Arbeit zu schaffen und
somit ein sichtbares Zeichen im Kampf gegen Rechtsextremismus
zu setzen.
Betroffen
macht an dem aktuellen Beispiel der gestrigen Nacht, als man eine
Mutter mit rassistischen Parolen und abstoßendem Gepinsel
in Angst und Schrecken versetzte, besonders die Tatsache, dass
selbst Kinder Ziel rechtsextremer Attacken sind. Das zeugt nicht
nur von Intoleranz, sondern von Menschenverachtung in höchstem
Maße und darf keinesfalls als Kavaliersdelikt betrachtet
werden.
Magdeburg, 12.08.2005
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