US-Atomwaffen müssen aus Deutschland abgezogen werden - Kein
Militär in der Colbitz-Letzlinger Heide
Zum 60. Jahrestag
des Atombombenabwurfs auf Hiroshima erklärt Matthias Höhn,
Landesvorsitzender der Linkspartei.PDS Sachsen-Anhalt:
"Atomwaffen
gefährden das globale menschliche Leben. Über 50.000
einsatzbereite Atomwaffen, der Anspruch der NATO-Länder und
Russlands auf das Recht eines atomaren Erstschlages sind gegenwärtige
Lebensgefahren.
Der Vertrag
über die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen ist faktisch
gescheitert, Abrüstungsinitiativen im Bereich strategischer
Waffen blieben aus. Ohne Abrüstungsschritte der Atommächte
wird die Weiterverbreitung atomarer Waffen nur schwer zu stoppen
sein.
Das Vermächtnis
von Hiroshima und Nagasaki ist und bleibt unmissverständlich:
Weltweite Ächtung und Beseitigung aller Atomwaffen überall
auf unserer Erde.
Die Linkspartei.PDS
unterstützt die Initiative "Mayors for Peace" Bürgermeister
für den Frieden) in ihrer Kampagne zur Überwindung der
Atomwaffen bis zum Jahr 2020, an der auch BürgermeisterInnen
aus Sachsen-Anhalt beteiligt sind.
Darüber
hinaus fordert Die Linkspartei.PDS:
- Deutschland
muss in der Nato dafür eintreten, dass die Mitgliedsstaaten
der Nato nicht als Erste atomare Waffen einsetzen; die Doktrin
des atomaren Erstschlags muss vom Tisch.
- Bundesregierung
und Bundestag müssen die USA auffordern, ihre Atomwaffen
umgehend aus Deutschland abzuziehen.
- Deutschland
soll eine Initiative für ein von Atomwaffen freies Europa
vom Atlantik bis zum Ural in Gang setzen.
Friedenspolitik
ist und bleibt eine dauerhafte Aufgabe. Dazu gehört auch
der Verzicht der NATO auf weltweite Kriegseinsätze. Noch
trainieren Soldaten der Bundeswehr dafür auch in Sachsen-Anhalt.
Die Linkspartei.PDS fordert von Bundes- und Landesregierung eine
Perspektive für die Colbitz-Letzlinger Heide ohne Militär."
Magdeburg, 05.08.2005
F.d.R. Joachim Spaeth
|