Kommunalneugliederungsgesetz
ist Reformverhinderung
Zum heute
von der Landesregierung beschlossenen Kommunalneugliederungsgesetz
erklärt der Fraktionsvorsitzende Wulf Gallert:
"Nun
ist es also gekommen, wie es wohl kommen musste. Anstatt einer
nachhaltigen und zukunftsorientierten Landesentwicklung den Weg
zu ebenen, setzen sich politisch motivierte Provinzialität
und Kleinteiligkeit durch.
Alle warnenden
Hinweise aus Anhörungen, aus den Regionen wie auch aus dem
Landtag selbst wurden von der Landesregierung in den Wind geschlagen.
Die neuen Landkreise werden in dieser Form den vor ihnen stehenden
Anforderungen nicht gerecht werden können. Zugleich wird
völlig ohne Not die Dreistufigkeit der Landesverwaltung zementiert.
Die PDS im
Landes ist allerdings nicht gewillt, diesen Schritt der Landesregierung
ohne weiteres hinzunehmen. Dabei bleibt es nicht bei der Ablehnung
des nun beschlossenen Gesetzes.
Vielmehr wird dem im Juni 2005 tagenden Landesparteitag der PDS
ein Antrag vorgelegt werden, der darauf abzielt, das Problem der
Kreisstrukturen nach der Landtagswahl 2006 neu anzupacken. Die
PDS bleibt bei ihrem Ziel, große Landkreise zu bilden, die
mit den Planungsregionen des Landes korrespondieren, alles andere
macht mit Blick auf die Zukunft keinen Sinn.
Mit diesem
Gesetz hat die Landesregierung erneut unter Beweis gestellt, dass
es ihr entweder an politischem Willen oder an politischer Durchsetzungsfähigkeit
mangelt, wenn es gilt, zukunftsfähige Wege für das Land
abzustecken. Die PDS geht davon aus, dass hier das letzte Wort
noch nicht gesprochen ist."
Magdeburg, 17. Mai 2005
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