Für
eine starke Region Anhalt
Am Sonnabend,
dem 12.03.2005 trafen sich Mitglieder der Kreisvorstände
und der Kreistagsfraktionen sowie kommunale Mandatsträger
der PDS der Landkreise Köthen, Bernburg, Anhalt-Zerbst, Wittenberg,
Bitterfeld sowie der kreisfreien Stadt Dessau in Dessau zum Thema
der Kommunalneugliederung (Kreisgebietsreform).
Folgende Forderungen
wurden seitens der Teilnehmer formuliert:
1. Durchsetzung
eines zweistufigen Verwaltungsaufbaus im Land, für einen
großen Landkreis Anhalt, bestehend aus den Landkreisen und
der kreisfreien Stadt der Planungsregion.
2. Stärkung
der Kommunen und deren Zuständigkeit auf der Grundlage einer
umfassenden Funktionalreform und durchgängigen Kommunalisierung
von Aufgaben, die derzeit durch das Landesverwaltungsamt wahrgenommen
werden.
3. Die Bildung
eines großen Landkreises zur Stärkung der Region hat
oberste Priorität. Nach der Bildung eines großen Landkreises
Anhalt ist eine Fusion von Rosslau und Dessau möglich.
4. Das Oberzentrum
Dessau ist in seinen wissenschaftlichen, wirtschaftlichen, sozialen
und kulturellen Funktionen zu stärken und wird als zukünftiger
Kreissitz anerkannt.
5. Das Finanzausgleichsgesetz
des Landes im Bezug auf die Oberzentren Dessau, Halle und Magdeburg
ist zu novellieren und an den oberzentralen Funktionen sowie Leistungen
für die Region auszurichten. Die alleinige Anrechnung der
Einwohneranzahlen ist aufzugeben.
6. Die Vertreter
sprechen sich im Zuge der Kreisneugliederung für einen sozialverträglichen
Personalübergang aus. Dabei sind die demografischen Veränderungen
zu berücksichtigen.
7. Die Kreisneugliederung
ist bis zur Kommunalwahl 2009 abzuschließen.
Magdeburg,
15. März 2005
Gerald Grünert,
MdL
Anhalt-Zerbst
Dr. Angelika
Klein, MdL
Dessau
Matthias Gärtner,
MdL
Wittenberg
Dr. Petra
Weiher, MdL
Köthen
Britta Ferchland,
MdL
Bitterfeld
Birke Bull,
MdL
Bernburg
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