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Absurde Vorstellung - FDP will soziale Gerechtigkeit für Studierende über Darlehen retten!

Zu den Äußerungen der Parlamentarischen Geschäftsführerein der FDP-Fraktion Lydia Hüskens zur Einführung von Studiengebühren erklärt der Landesvize der PDS und Mitglied im Bildungsausschuss des Landtages, Matthias Höhn:

„Nun also doch! Nachdem die Regierungskoalitionen die PDS für ihren Vorstoß zum Thema Studiengebühren während der letzten Landtagssitzung noch heftigst beschimpften und darauf bestanden, es gäbe jetzt noch keinerlei Handlungsbedarf, da Sachsen-Anhalt keine Studiengebühren erhebe, ist die Katze nun endlich aus dem Sack.

Die PDS bekräftigt ihre ablehnende Position zur Einführung von Studiengebühren in Sachsen-Anhalt. Wir halten ein gebührenfreies Studium in Sachsen-Anhalt nach wie vor im Wettbewerb der Länder für einen erheblichen Standortvorteil. Unser Bundesland wird in Zukunft in noch stärkerem Maße als bisher auf deutlich mehr hoch qualifizierte Fachkräfte angewiesen sein als bisher. Wir dürfen uns nicht auf eine kleine Gruppe beschränken und für den Rest der Erwerbstätigen das Heil im Niedriglohnbereich der gering Qualifizierten suchen.
Sachsen-Anhalt muss seine Studierquote von derzeit unter 30 Prozent auf ein europäisches Niveau von etwa 50 Prozent anheben.

Studiengebühren verschärfen die schon jetzt gegebene soziale Schieflage an den Hochschulen. Studierwillige aus sozial schwächeren Verhältnissen würde der Zugang zur Hochschulbildung noch stärker verbaut.

Völlig absurd ist der Vorschlag der zinsgünstigen Darlehen. Nicht nur, dass die Betroffenen nach ihrem Studium einen Schuldenberg aufgrund ihres Bafög-Bezuges abzutragen haben, dieser Berg würde durch die Rückzahlung der kreditierten Studiengebühren erheblich steigen. Dies würde die Startbedingungen für junge Akademikerinnen und Akademiker weiter verschlechtern und z.B. einen möglichen Weg in die Selbständigkeit extrem erschweren.

Letztlich: Die Behauptung, die Einnahmen aus Studiengebühren würden die Lehre an den Hochschulen verbessern, ist ein Märchen. Erstens wären die Einnahmen aus solchen Gebühren in der Summe zu gering, um deutliche Verbesserungen zu erreichen.
Zweitens gibt es in Zeiten permanenter Streichungen im Landeshaushalt keine Garantie für sichere Zuwendungen an die Hochschule. Das hat diese Landesregierung aus CDU und FDP in den letzten Jahren ‚eindrucksvoll’ bewiesen.
Es bleibt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Bildung von der Kita bis zur Hochschule auf hohem Niveau für alle zu ermöglichen!“


Magdeburg, 09.03.2005

 
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update 09.03.05
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