Koalition
versperrt zukunftsfähiger Entwicklung der Kommunalstrukturen
im Lande den Weg
Zur heutigen
Beratung des Kommunalneugliederungs-Grundsätzegesetzes im
Ausschuss für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr erklären
der raumordnungspol. Sprecher Dr. Uwe-Volkmar Köck und der
kommunalpol. Sprecher Gerald Grünert:
"Die
heutige Ausschussberatung machte deutlich, dass es seitens der
Koalition von CDU und FDP kaum Bereitschaft gibt, die Ergebnisse
der ausführlichen Anhörungen zum Kommunalneugliederungs-Grundsätzegesetz
in irgendeiner Weise zu berücksichtigen.
Folgende Problemkreise
sind zu benennen:
Die Koalition
ist nicht bereit, über einen zweistufigen Verwaltungsaufbau
im Land auch nur zu reden.
Bei CDU und FDP sind keine Vorstellungen hinsichtlich der Neuregelung
der Finanzbeziehungen zwischen Land und Kommunen erkennbar.
Die Koalition ist nicht bereit, die Festlegung künftiger
Kreisstädte durch den Gesetzgeber vollziehen zu lassen -
das Problem wird auf die Betroffenen abgewälzt.
Eine vernünftige Regelung der Stadt-Umland-Beziehungen ist
nicht in Sicht, Vorschläge zur Bildung von Regionalkreisen
oder von Mehrzweckverbänden werden ohne jede Erörterung
vom Tisch gewischt.
Wenn Koalition und Landesregierung die Probleme weiter so wie
bisher behandeln wollen, ist absehbar, dass es nicht allein zu
halbherzigen Schritten, sondern geradezu zu chaotischen Verhältnissen
in der kommunalen Neugliederung des Landes kommen wird."
Magdeburg,
7. März 2005
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