Land braucht
zweistufigen Verwaltungsaufbau und zukunftsfähige kommunale
Strukturen
Im Ergebnis
einer gemeinsamen Beratung mit den PDS-Kreis- und Kreistagsfraktionsvorsitzenden
erklären der Fraktionsvorsitzende Wulf Gallert und die Vorsitzende
der Landesarbeitsgruppe Kommunalreform Dr. Helga Paschke:
In ausführlicher
Debatte, die auch der Vorbereitung von Regionalberatungen zum
Thema Kommunalreform diente, konnten die jetzt notwendigen Arbeitsschwerpunkte
herausgearbeitet werden.
Die PDS Sachsen-Anhalt
fordert ein eigenständiges Konzept für eine Gebietsreform,
das klare Aussagen u.a.
· zur
künftigen Finanzierung kommunaler Strukturen beinhaltet,
· zu Rahmenbedingungen für die Ausübung eines
kommunalen Ehrenamtes festlegt,
· zur verbindlichen Funktionsverteilung zwischen kommunaler
und Landesebene definiert.
Die PDS Sachsen-Anhalt
fordert konsequent einen zweistufigen Verwaltungsaufbau für
das Land. Das bedeutet die Verlagerung von Aufgaben des Landesverwaltungsamtes
auf die kommunale Ebene.
In der PDS
Sachsen-Anhalt wird weiter über die Frage diskutiert, ob
das Land bereits im nächsten Schritt in Kreise entsprechend
den Planungsregionen strukturiert wird oder ob Zwischenschritte
möglich bleiben sollen. Es ist zu klären, wie unter
den gegenwärtigen politischen Bedingungen, die aus der Präferierung
der Landesregierung für einen dreistufigen Verwaltungsaufbau
erwachsen, künftig konsequent auf den zweistufigen Verwaltungsaufbau
hinzuarbeiten ist. Dies liegt zunächst in der Verantwortung
der Landesregierung.
Auf dem im
Juni stattfindenden Landesparteitag wird die PDS Sachsen-Anhalt
ihr Konzept für die künftige Struktur des Landes abschließend
beraten und beschließen.
Magdeburg, 6. März 2005
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