Föderalismusreform
darf nicht an Unfähigkeit der politischen Klasse scheitern
Angesichts
des drohenden Scheiterns der Arbeit der Föderalismuskommission
erklärt der Fraktionsvorsitzende Wulf Gallert:
"Noch
ist offen, ob damit die einjährige Arbeit der Kommission
ohne Ergebnis beendet ist oder ob man sich für eine Unterbrechung
mit dem Ziel, doch noch zu einem Kompromiss im Bildungsbereich
zu gelangen, durchringen kann.
Die PDS hat
die Zielstellung der Arbeit der Kommission zur Modernisierung
der bundesstaatlichen Ordnung von Beginn an unterstützt,
ungeachtet der Tatsache, daß ihr die Mitarbeit in der Kommission
verwehrt wurde.
Sie hat sich insbesondere dafür eingesetzt, dass der bisher
praktizierte kooperative Föderalismus nicht einem Wettbewerbsföderalismus
geopfert wird und das Ziel gleichwertiger Lebensbedingungen in
Deutschland im Grundgesetz verankert bleibt.
Die PDS setzt sich dafür ein, dass die Verhandlungen weiter
geführt werden. Im Bildungsbereich sollte eine Lösung
angestrebt werden, die nicht Kompetenzgerangel, sondern einen
hohen Standard von Bildung und Ausbildung für alle Kinder
und Jugendliche garantiert.
Die Verhandlungen
der Föderalismuskommission haben aber auch gezeigt:
Um Veränderungen solcher Tragweite vorzunehmen, bedarf es
transparenter und demokratischer Verhandlungsstrukturen. Mit politischem
Geschacher ist das Gemeinwesen nicht zu reformieren."
Magdeburg, 17. Dezember 2004
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