CDU
streicht Mittel für Sexualaufklärung - und fordert zugleich
deren Verbesserung
Zu Forderungen
der CDU nach intensiverer und früherer Aufklärung von
Kindern und Jugendlichen zu Fragen der Sexualität erklärt
die gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion Britta Ferchland:
Schlägt
man die heutige Volksstimme auf, verschlägt es jedem, der
den Entwurf des Landeshaushaltes kennt, einfach die Sprache.
Da fordert
Frau Wybrands (CDU) eine frühere und intensivere Sexualaufklärung
bei Kindern und Jugendlichen. Sie begründet das auch richtig
und hat damit völlig recht - wenn da nicht der Landeshaushalt
wäre.
Dessen Realität sieht völlig anders aus. Wenn man bedenkt,
dass Frau Wybrands Mitglied der CDU-Landtagsfraktion ist, verwundert
es schon, dass im Haushaltsentwurf 2005/2006 für Sexualaufklärung
nur noch eine glatte 0 steht. Im Jahr 2004 waren es immerhin noch
30.000 €.
Es ist unredlich,
wenn die CDU einerseits Forderungen erhebt und andererseits die
Mittel zu deren Durchsetzung streicht. Und gekürzt wird,
wie so häufig, vornehmlich in der Kinder- und Jugendarbeit.
Die PDS-Landtagsfraktion wird in den laufenden Haushaltsberatungen
die Einstellung von 30.000 € für Sexualaufklärung
einfordern.
Magdeburg,
21. Oktober 2004
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